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Untrennbarkeit von Schulmedizin und Naturheilverfahren

"Die Trennung von Schulmedizin und Naturheilkunde ist eigentlich nicht sinnvoll. Beides gehört zur Ganzheitlichkeit. Dieser Begriff ist aber für viele Menschen schwammig und schlecht fassbar und manchmal sogar negativ besetzt als zu esotherisch (wobei die Übersetzung von Esotherik – der innere Weg – ist. Und diesen gehen wir alle und wir wollen ihn alle möglichst gut gehen). Der Grad der Ganzheitlichkeit ist auch stark abhängig vom Therapeuten. Was lässt dieser in seiner therapeutischen und persönlichen Gedankenwelt alles zu? Welche Bereiche klammert der eine aus, der andere nicht? Wie beschränkt oder offen ist er in seiner Welt? Die „Ganzheitlichkeit“ ist also sehr erstrebenswert, aber gar nicht klar definiert und für einen Patienten oder Tierhalter daher zwangsläufig nur unklar zu fassen. Aus diesem Grund, und weil wir duale Herangehensweisen gewöhnt sind, bleiben wir auf diesen Seiten bei den (fälschlich trennenden) Begriffen Schulmedizin und Naturheilkunde."

Dr. med. vet. Matthias Warzecha

Naturheilverfahren

Ganzheitliche Medizin, Biologische Medizin, Naturheilkunde, Regulationsmedizin und Alternative Medizin, Komplementärmedizin, Homöopathie, Akupunktur… sind Begriffe, die bei Menschen sofort Assoziationen und nicht selten starke Emotionen auslösen.

Manche Menschen behandeln ihre ganze Familie inclusive der Tiere damit und haben viele Erfolge erlebt – nicht selten auch Heilungen von schwerer Krankheit. Dann sind die Assoziationen positiv bis euphorisch. Heute sind die Menschen offener für diese Art der Medizin weil die großen Erfolge unübersehbar sind. Aber manche Menschen haben auch Misserfolge, vielleicht am eigenen Leibe erlebt. Dann sind die Assoziationen negativ. Verständlicherweise vielleicht. Ich beobachte dabei jedoch in der medizinischen Welt wie in der eigenen Praxis folgendes Phänomen: Misserfolge der Schulmedizin werden meist in viel größerem Ausmaß toleriert als Misserfolge der Naturheilkunde. Und Erfolge der Naturheilkunde, selbst bei schulmedizinisch aussichtslosen Fällen werden zwar mit Freude, am Ende aber doch oft als relativ selbstverständlich hingenommen. Das hat sicher auch mit Zeitgeist, Werbung, Medien zu tun. Man bedenke dabei, dass viele Mittel der modernen Schulmedizin ursprünglich aus Pflanzen entwickelt und extrahiert wurden und daher eigentlich auch Naturmedizin sind. Es gibt keine Regel, die verlangt, dass die unterschiedlichen Diagnose- und Therapierichtungen getrennt werden müssen. Man kann sie in vielen Fällen sehr gut kombinieren.

Ganzheitlichkeit bedeutet für uns in erster Linie Ganzheitlichkeit im Denken und im Herangehen an jeden Patienten. Es gibt die medizinische Devise „vor allem nicht schaden“. Leider haben Antibiotika, Cortison, Schmerzmittel, Impfungen etc. immer auch Nebenwirkungen. Mal bemerkt man sie, mal nicht. Immer gibt es sie. Es ist also immer eine Sache der Abwägung, welche chemischen Mittel man einsetzt und wie viel Nebenwirkungen man in Kauf nimmt, um unangenehme und vielleicht gefährliche Krankheitssymptome zu behandeln oder z.T. sonst tödlichen Krankheiten vorzubeugen. Hierzu muss man die Nebenwirkungen der Medikamente kennen. Und man muss sich dafür interessieren. Vor allem aber sollte man Alternativen und Kombinationsmöglichkeiten kennen und auch hier wieder die Grenzen und Nebenwirkungen dieser Alternativen. Das bedeutet ständiges Fortbilden - sehr oft neben dem medizinischen Mainstream. Das macht Freude, ist aber anstrengend und teuer. So kann man zum Beispiel Wirkungen von chemischen Arzneimitteln mit Phytotherapeutika u.a. verstärken und so Dosen reduzieren. Und man kann Nebenwirkungen z.B. von Antibiotika oder Impfungen durch Phytotherapeutika bzw. spagyrische Mittel mindern.

Zu allem Überfluss, gibt es nicht nur einen naturheikundlichen Zweig, sondern sehr viele Zweige. Jeder dieser Zweige hat eine eigene Theorie und Praxis. Diese überschneiden sich, aber man muss sie trotzdem lernen. Und so habe ich mich über die Jahrzehnte mit der Theorie und Praxis einiger Methoden beschäftigt. Großen Anteil daran hat Karl Heinz Wickert vom Naturheil-Institut Wickert in Bochum, der mit mir gemeinsam Anfang der neunziger Jahre die Dunkelfeldmikroskopie nach Prof. Enderlein an verschiedenen Tierarten durchführte und mir die Welt der Isopathie nahebrachte. Seine Fortbildungen und Kongresse haben mir einen ersten guten Überblick über die Alternativen in der Medizin gegeben. Es folgten Homöopathie, Phytotherapie, seit vielen Jahren die Spagyrik und all die anderen aufgeführten Methoden und dann auch die traditionell chinesische Medizin. Das Wissen um die Zyklode des Endobionten, die Miasmen und Regulationsprinzipien der Homöopathie und Regulationstherapie, die fünf Wandlungsphasen der Chinesen, die orthomolekularen Grundsätze der Ernährungslehre und einige andere Prinzipien wird, mal allein, mal gemeinsam unwillkürlich bei jedem Patienten eingesetzt – auch schon für den Welpen, der putzmunter zur Impfung kommt (s. Kapitel Hunde und Katzen). Oft reicht das Wissen um das „Wie“ und man kommt ohne oder mit wenig Mitteln aus. Allein die Denkweise und Herangehensweise reichen oft schon, um zu helfen ohne zu schaden. Manchmal benötigt man jedoch auch aus verschiedenen Zweigen Mittel die zur selben Zeit auf verschiedenen Ebenen wirken sollen und in solchen Fällen bin ich immer wieder sehr froh, dass wir Mittel von vielen Zweigen pflücken können.

An der veterinärmedizinischen Fakultät in Glasgow wurde vor knapp 100 Jahren mit Nachdruck gelehrt, dass es wichtiger ist, wie man etwas tut, als was man tut. Für Alf Wight alias James Herriot, den fast alle Menschen kennen, wurde dies der wichtigste Grundsatz seines Lebens. Für uns ebenfalls. Und wenn man medizinische Alltage (und vermutlich fast jeden anderen Alltag) kennt, weiß man warum dies so ist.

Es gibt brilliante Homöopathen, die nur Homöopathie betreiben und brilliante Akupunkteure, die nur Akupunktur betreiben. Das ist für diese Therapeuten meist richtig so. Ich selbst möchte einen großen Überblick über die Welt der Medizin haben und bieten und verbinde auch dies mit dem Begriff Ganzheitlichkeit. Natürlich ist man auf diese Weise nicht auf jedem Gebiet brilliant. Über manche Gebiete hat man dann nur einen mehr oder weniger guten Überblick. Aber die Effektivität für den Patienten ist so sehr hoch. Und genau, wie wir den Knochenbruch zu den Knochenchirurgen überweisen und uns viele Tiere naturheilkundlich überwiesen werden, überweisen wir spezielle Patienten auch an Therapeuten mit naturheilkundlichen Spezialisierungen.

Eine Menge Fachbegriffe habe ich dem Leser nun zugemutet. Mit Absicht. Das Thema ist nicht leicht, oder anders gesagt, wir machen es uns nicht leicht. Sobald ich dazu komme, werde ich jedoch zu den angegebenen Stichworten leicht verständliche, kurze Informationen schreiben. Bei Interesse können Sie gerne auch in der Praxis nachfragen. Aber bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir keine Diagnosen und Beratungen aus der Ferne liefern können.

Dr. med. vet. Matthias Warzecha

Akupunktur (Nadel und Laser)

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Bio-Informative Medizin/Therapie (BIT)

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Biologische Tumortherapie

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Biologische Therapie chronischer Krankheiten

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Biophotonentherapie nach Sachtleben

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Bioresonanz-Diagnostik und -Therapie

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Dunkelfeldmikroskopie nach Prof. Enderlein

Von 1916 bis zu seinem Tode im Jahre 1968 erforschte Prof. Dr. Günther Enderlein verschiedene Mikroorganismen im lebenden Tropfen Blut – also unfixiert und ungefärbt. Er verwendete dazu die Technik der Dunkelfeldmikroskopie, die besondere Strukturen allein sichtbar macht. Im Unterschied dazu untersuchen Zytologen und Pathologen (tote) Zellen meist in fixierter, gefärbter Form im sogenannten Hellfeld. Beides hat seine Berechtigung. Enderlein hatte eine Fülle von bahnbrechenden Erkenntnissen, die von vielen Wissenschaftlern zunächst skeptisch betrachtet wurden. Bis heute  werden immer wieder Erkenntnisse oder Teile seiner Erkenntnisse bestätigt. Enderlein wurde so auch zum Begründer der sogenannten Isopathie (s.u.). Er fand heraus welche Entwicklungen bestimmte nützliche Keime, sogenannte Endobionten, im Organismus nehmen können und welche Bedingungen dazu führen. Auch erforschte er sehr gründlich, welche Schäden und Erkrankungen diese an sich heilbringenden Endobionten ab einer gewissen Entwicklungsstufe verursachen können. Das Verdienstvollste daran ist, dass er aus diesen Endobionten Heilmittel gewann, die er in seiner eigenen Firma im Sachsenwald herstellte. Heute stellt die Firma Sanum diese Mittel her. 

Karl-Heinz Wickert vom Naturheilinstitut Wickert in Bochum ist wohl jemand, der in der Welt mit am meisten Dunkelfelduntersuchungen beim Menschen durchführte. Anfang der neunziger Jahre untersuchte Dr. Warzecha gemeinsam mit Karl-Heinz Wickert Brieftauben in Westfalen – mit sehr interessanten Ergebnissen. Sofort verabredeten sie sich zum gemeinsamen Untersuchen von Pferden und Hunden in Schleswig-Holstein – wiederum mit spannenden Ergebnissen. Daraus entwickelte sich ein jahrzehntelanger Kontakt, der Dr. Warzecha immer wieder Erkenntnisse lieferte, die oft weitab vom üblichen wissenschaftlichen Mainstream lagen. 

Seither werden in unserer Praxis regelmäßig Untersuchungen von Blut im mikroskopischen Dunkelfeld durchgeführt. Unter anderem vier Hauptbeweggründe dafür sind: 

1. Ein guter Überblick über Stärke und Aktivität des Immunsystems. 

2. Erkenntnisse über Schlackenstoffe in Form von Symplasten und Kristallen, in welche der Organismus für ihn unverstoffwechselbare Eiweiße, Säuren, Schwermetalle und andere Toxine, wie Pilzgifte u.v.a. einlagert. 

3. Informationen über die Leberfunktion. Ähnlich wie bei der Niere, ist es bei der Leber so, dass die Funktionsparameter bei Laboruntersuchungen erst erhöht sind, wenn ca. 70% der Leber nicht mehr funktionieren. Das Dunkelfeld gibt deutlich früher Hinweise. 

4. Sehr wichtig! Bitte lesen und versuchen zu verstehen: In jedem Organismus gibt es unzählige Bakterien und Pilze, die Gutes tun. Allein Darmbakterien gibt es schon mehr als Körperzellen! Ein sehr wichtiger sogenannter Endobiont, ist der Mucor racemosus, der Hunde, Menschen und andere Tiere vor vielen chronischen Erkrankungen bewahrt. Diese beginnen meist bei Ohren und Haut, gehen über Rheuma, Diabetes und diverse weitere Immunerkrankungen und enden bei Verschlusserkrankungen, wie Schlaganfall und Herzinfarkt sowie Krebserkrankungen. Prof. Enderlein fand heraus, dass dieser eigentlich schützende Mucor racemosus sich leicht durch schädliche Einflüsse wie schlechte Ernährung, Übersäuerung, Stress und vieles mehr ins Pathologische (krankmachende) entwickelt und dann die Erkrankungen verursacht, vor denen er eigentlich schützt. Diese Entwicklung des Endobionten ist im Dunkelfeld dank der Enderlein-Forschungen verhältnismäßig früh gut zu erkennen. Und kann dann unverzüglich behandelt werden. Hier greift man dann bei den echten Ursachen chronischer Erkrankungen an und kann daher oft wirksam helfen. Man behandelt die pathologischen Entwicklungen des Endobionten mit den gesunden Stufen desselben Endobionten. Also behandelt man in diesem Fall Gleiches mit Gleichem und nicht nach der Ähnlichkeitsregel der Homöopathie, obwohl die Mittel ähnlich potenziert und dynamisiert werden. Daher rührt der Name Isopathie.  

Auch Immunsystem, Stoffwechselschlacken und Leberfunktion werden bei Bedarf behandelt. Mit der Dunkelfeldmikroskopie erhält man Erkenntnisse über den Körper, die man auf andere Weise nicht oder nur sehr schwer bekommt.

Um einen Kranken beurteilen zu können, ist Folgendes sehr wichtig: Bei chronischen Krankheiten, die sich an der Oberfläche des Körpers äußern (Ohren, Augen, Haut, Schleimhäute) kann man oft nicht sagen, ob der Körper sich innerlich gesund erhält, indem er es schafft die Krankheit – manche sagen das Miasma – an der Oberfläche abzuwehren bzw. auszutragen oder auszuleiten. Oder ob er innerlich schon fortgeschritten erkrankt ist und die äußeren Krankheitserscheinungen nur ein Zeichen des innerlichen Fortschreitens sind. Besonders einige Hunderassen z.B. Labradore und Retriever überdecken ihre gesundheitlichen Sorgen oft mit ihrer großen Portion Lebenslust. Für den hier beschriebenen Zusammenhang gibt es unterschiedlich benannte Erklärungen in den verschiedenen naturheilkundlichen Disziplinen. Erkennen kann man diese beiden unterschiedlichen Herkünfte der chronischen äußeren Krankheiten im Dunkelfeld meist recht zuverlässig. Und das ist entscheidend wichtig für die Beurteilung und Behandlung einer Krankheit.

Equitron – HECT - High Energy Cell Treatment

Zunächst hörten wir davon, dass mit Equitron-Behandlungen spektakuläre Heilerfolge bei Pferden erzielt werden. Die Liste der Indikationen ist lang: Schmerztherapie: z.B. bei Hufrollen- bzw. Hufgelenksentzündungen, Rückenschmerzen aufgrund von Kissing Spines und anderen Wirbelsäulen- und Gelenkproblemen. Regenerative Therapie: z.B. von Sehnen- und Bändern (zum Beispiel Fesselträgererkrankungen), Arthrosen, Arthritis, Frakturen, Schleimbeutelentzündungen, Überbeine, Spat, Periostitis, etc. Es wird auch generell zur Stimulation der Muskulatur eingesetzt. Es gibt Berichte von vielen berühmten Sportpferden, die mit dieser Therapie wieder gesund wurden (s.u.).

Daraufhin interessierten wir uns immer mehr für diese Heilmethode und erfuhren, dass auch bei allen anderen Tieren und dem Menschen erfolgreich therapiert wird. Hier gibt es noch viel mehr Anwendungsbereiche. Neben den Hüft-, Wirbelsäulen-, Knie-, Ellenbogenproblemen, vor allem den Arthrosen, werden bei Hund und Katze Entzündungen und Degenerationen aller Organe behandelt.

Das Therapiekonzept, welches Nicolas Tesla Anfang des letzten Jahrhunderts entwickelte, führt unter anderem dazu, dass die Oberflächenspannung degenerierter und/oder verletzter, bzw. entzündeter Zellen sich wieder erholt und dadurch Zellen wieder ihre Aufgaben wahrnehmen können. Diese Therapieart ist daher sehr gut mit anderen Therapien kombinierbar.

Im Sommer 2017 liehen wir uns für einige Monate ein Equitron und behandelten vornehmlich Hunde und Katzen, aber auch Pferde. Die Behandlungen waren nicht immer spektakulär. Aber sie waren es immer wieder - und zwar auch bei extremen Fällen. Aus diesem Grund entschlossen wir uns zu dieser Investition.

Equitron erzeugt ein hoch energetisches Impulsfeld und regt die Zellen mittels wiederholter peripherer Magnetimpuls-Stimulation (rPMS) an. Über eine Behandlungsschlaufe werden kurze, extrem starke Magnetfelder im Mikrosekundenbereich nicht invasiv/berührungsfrei an den Körper abgegeben. Mit Spitzenleistungen von bis zu 120 Millionen Watt kurzfristiger Energieabgabe und einer Magnetfeldstärke von bis zu 80 mT (Millitesla) werden geschwächte Zellen wieder dauerhaft aufgeladen und degenerierte Zellen können wieder regenerieren. Man behandelt vier bis zehn Mal (selten mehr) für 5-20 Minuten. Oft sieht man bereits nach der vierten Behandlung einen Erfolg. Meist wird zwei- bis dreimal pro Woche behandelt. Man kann weitere Informationen unter dem baugleichen "Omnitron" oder dem früheren Namen "Theracell" ergoogeln.

Früherkennung chronischer Belastungen

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Homöopathie

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Homotoxikologie

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Isopathie

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Lebersprechstunde

Ungewöhnlich, könnte man meinen, dem Organ Leber alleine eine Sprechstunde zuzugestehen. Aber es ist keineswegs ungewöhnlich, wenn man die folgenden Zeilen aufmerksam liest. 

Hunde leiden viel häufiger als andere Tiere und der Mensch an Lebererkrankungen. Im Vordergrund stehen Entzündungen (verschiedene Hepatitis-Formen). Das aktuelle Lehrbuch „Spezielle Pathologie für die Tiermedizin“ von W. Baumgärtner und A.D. Gruber (Enke 2015) beschreibt es auf S. 100 folgendermaßen: „Chronische Leberentzündungen ohne erkennbare Ursache kommen hauptsächlich beim Hund vor und sind meist idiopathisch (man weiß die Ursache nicht) bedingt. Differentialdiagnostisch sind folgende Ursachen zu bedenken: Autoimmunreaktionen, Intoxikationen, Medikamente, metabolische (stoffwechselbedingte) Erkrankungen, chronische Gallengangsobstruktionen, Infektionen unklarer Ätiologie (Herkunft). Es können fließende Übergänge zu einer Leberzirrhose bestehen.“ Die verschiedenen Formen der ätiologisch unklaren Hepatitis werden dann in einer beeindruckenden Tabelle aufgeführt. 

Die Erkenntnis, dass diese Erkrankungen eine derart große Bedeutung bei den Hunden haben, hat erst in allerjüngster Zeit Eingang in die allgemeine Praxis gefunden. Bessere Ultraschallgeräte (siehe dort) haben dazu beigetragen. Problematisch ist die Diagnostik aber trotzdem. Der Ultraschall kann recht gut Veränderungen sehen. Für die genaue Diagnose benötigt man jedoch die Biopsie mit nachfolgender Histologie. Blutwerte zeigen an, wenn Leberzellen oder Teile davon absterben. Bis vor kurzem sagte man, die Werte müssten doppelt so hoch wie die Norm sein, um relevant zu sein. Heute reagiert man schon, besonders bei bestimmten Hunderassen, wenn die Werte nur geringgradig erhöht sind. Es gibt zusätzlich sehr wichtige Funktionsparameter, die anzeigen, ob die Funktion der Leber eingeschränkt ist (die übrigen Werte zeigen das nicht an - siehe oben). Die Krux ist aber, dass diese Funktionsparameter erst erhöht sind, wenn bereits 70% der Leber nicht mehr funktionieren. Eine riesige Grauzone gibt es hier also.

Wir (und sicher auch andere Therapeuten) empfehlen in allen Zweifels- und Verdachtsfällen die Dunkelfeldmikroskopie nach Prof. Enderlein (siehe dort). Dieser beschrieb schon Anfang des letzten Jahrhunderts die Methode der Untersuchung eines lebenden Tropfen Blut im mikroskopischen Dunkelfeld. Er fand und beschrieb Veränderungen die sehr früh Einschränkungen der Leberfunktion anzeigen. Wir verwenden diese Methode seit 25 Jahren. Und finden daher schon lange diese große Bedeutung der belasteten Leber bei Hunden. Infolgedessen steht die Leberbehandlung und vorbeugende Unterstützung bei uns schon immer im Vordergrund. Die Diagnostik ist naturheilkundlich und schulmedizinisch (wenn man das trennen möchte). Die Behandlung beruht immer auf Phytotherapie, Homöopathie und Spagyrik sowie der Unterstützung und Auffüllung mit körpereigenen Stoffen. Die Leber entgiftet und versorgt den gesamten Organismus und so leidet der gesamte Organismus bei einer Störung. Und danach richtet sich die Therapie. - Es gibt also genügend Gründe, der Leber, besonders der Leber des Hundes, eine besondere Sprechstunde einzurichten ...

Die Trennung von Schulmedizin und Naturheilkunde ist eigentlich nicht sinnvoll. Beides gehört zur Ganzheitlichkeit. Dieser Begriff ist aber für viele Menschen schwammig und schlecht fassbar und manchmal sogar negativ besetzt als zu esotherisch etc.. (Wobei die Übersetzung von Esotherik - der innere Weg - ist. Und diesen gehen wir alle und wir wollen ihn alle möglichst gut gehen). Der Grad der Ganzheitlichkeit ist auch stark abhängig vom Therapeuten. Was lässt dieser in seiner therapeutischen und persönlichen Gedankenwelt alles zu? Welche Bereiche klammert der eine aus, der andere nicht? Wie beschränkt oder offen ist er in seiner Welt? Die „Ganzheitlichkeit“ ist also sehr erstrebenswert, aber gar nicht klar definiert und für einen Patienten oder Tierhalter daher zwangsläufig nur  unklar zu fassen. Aus diesem Grund und weil wir duale Herangehensweisen gewöhnt sind, bleiben wir auf diesen Seiten bei den (fälschlich trennenden) Begriffen Schulmedizin und Naturheilkunde. (Auf dieser Seite ist diese Erklärung entstanden, daher sei sie hier noch einmal wiederholt)

Warum ist gerade die Hundeleber so betroffen?    

Die Immunologie könnte vielleicht Teilantworten haben. Dies wäre dann schulmedizinisch und zugleich ganzheitlich. Hunde leben mit uns sehr eng zusammen. Sie dürfen daher möglichst keine Flöhe, Läuse, Würmer, Kokzidien, Pilze und Giardien, etc. haben. Diese sind aber seit Jahrmillionen Trainingspartner für das Immunsystem und fehlen nun. Man könnte einwenden, dem Menschen geht es doch genauso. Ja, natürlich - und wir kennen hier die deutlichen Unterschiede in z.B. der Allergiebereitschaft von „steril“ groß werdenden Kindern und Menschen, die sich regelmäßig im Kuhstall aufhalten. Aber der Mensch hatte ein paar Jahrtausende Zeit, sich an die Zivilisation zu gewöhnen. Der Hund vielleicht 70, vielleicht 100 Jahre. Auf dieses mangelhaft trainierte Immunsystem treffen nun seit 50-70 Jahren immer mehr neue, fremde Stoffe aus Umwelt und Nahrung, die es noch nie kennengelernt hat und für welche das Immunsystem und die Leber, die ja die Aufgabe der Entgiftung und Verstoffwechslung hat, gar keine Stoffwechselwege zur Verfügung haben. Dass dies in jedem Organismus, je nach Konstitution, Trainigsmöglichkeiten des Immunsystems, Art der Aufnahme zivilisatorischer Fremdstoffe und familiärer oder Rasse bedingter Disposition unterschiedliche Reaktionen mit zum Teil fatalen Konsequenzen zur Folge haben kann, ist nur allzu nachvollziehbar. Eine vorbeugende ständige oder kurweise Behandlung betroffener Hunde ist daher empfehlenswert. Über geeignete Mittel informieren wir für jeden Einzelfall in der Praxis.

Wenn man sich weiter darüber Gedanken macht „warum gerade der Hund?“, darf natürlich die enge Hund-Mensch Beziehung auf energetischen Ebenen nicht außer Acht gelassen werden. Die Anforderungen auf körperlicher, psychischer und seelischer Ebene an uns Menschen in dieser schnelllebigen und sich rasant verändernden Welt sind extrem. Und ich kenne niemanden, der das „so wegsteckt“. Hunde sind völlig auf uns angewiesen und bekommen die Folge erstens mit ab und wollen zweitens immer helfen - auf erkennbaren und nicht erkennbaren Ebenen. Sie sind eben nicht nur Helfer als Hüte-, Jagd-, Schutz-, Blinden-, etc. -Hunde. Jeder der einen Hund hat, weiß das. Nur, - dabei können sie sich auch übernehmen. Es sind dann einfach zu viele „Läuse, die über die Leber laufen“...

Dies ist ein interessantes Kapitel, mit dem man Bücher füllen könnte - und es ist unsere tägliche Aufgabe, diese Bereiche zu berücksichtigen und in die Behandlungen mit einfließen zu lassen.

Osteopathie

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Phytotherapie

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Spagyrik

Spagyrik ist eine jahrtausende alte spezielle Aufbereitung von Heilpflanzen (in unserer Praxis verwenden wir nur Pflanzen- anderswo werden auch Mineralien u.a. verwendet). Bekannte spagyrisch arbeitende Ärzte waren Paracelsus und Dr. Zimpel. Die spagyrische Art der Aufbereitung führt dazu, dass die Pflanzen stärker regelnd im Bereich Körper, Seele und Geist arbeiten. Auch führt sie dazu, dass Giftpflanzen ihre giftige Wirkung verlieren und bedenkenlos angewendet werden können. Wir verfügen über die vollständige Apotheke der Schweizer Firma Phylak. Alle therapeutisch arbeitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Praxis besuchen seit 2009 die Fortbildungen, die der brilliante Dr. Gopalsamy, der mauritianische Arzt und Leiter der Firma Phylak in Norddeutschland hält.

Etwa 1.600 Rezepturen auf körperlichem und energetisch-seelischem Gebiet für die meisten Krankheitsfälle werden Jahr für Jahr den aktuellsten Erkenntnissen und den Veränderungen und Strömungen der Zeit angepasst. Es gibt also laufend eine Menge zu lernen. Die Rezepturen können Erstaunliches bewirken. Sie helfen uns unter anderem auch dabei, den Energiefluss zwischen dem Tier und seinem Menschen zu optimieren, manchmal also zu stärken und manchmal zu mindern. Ein Beispiel von Vielen, welches in der üblichen Medizin keine Berücksichtigung findet. Ob es um akute oder chronische Erkrankungen geht, ob es sich um Epilepsie, Augeninfektionen oder Viruserkrankungen handelt – die Spagyrik ist aus unserer Praxis nicht mehr wegzudenken.

TCVM - Traditionelle Chinesische Veterinärmedizin

10 Jahre lang reiste Dr. Warzecha jährlich mindestens einmal nach China. Dabei besuchte er verschiedene Landstriche in diesem riesigen Land und lernte viele Menschen kennen. Auch beschäftigte er sich mit der chinesischen Sprache, deren Verständnis ihm tiefere Einblicke in die chinesische Welt und Denkweise ermöglichten. Im Zuge des Ausgleichs von Geben und Nehmen, von Yin und Yang, sorgte er in einer sehr armen Gegend in Südchina gemeinsam mit seinem Freund Yu Tao sowie Züchterkollegen für den Bau einer Schule. 

Medizin war natürlich immer auch ein Thema. Bestimmte chinesische Grundprinzipien fanden daher früh Eingang in unsere tägliche tiermedizinische Praxis. 2016 bis 2017 erhielt Dr. Warzecha – gemeinsam mit seiner von ihm selbst auf vielen naturheilkundlichen und schulmedizinischen Gebieten ausgebildeten Mitarbeiterin Lea Christiansen – bei Silvia Lilienfeldt eine strukturierte, fundierte Ausbildung. Silvia Lilienfeldt ist eine begnadete Lehrerin für TCVM – Traditionell chinesische Veterinärmedizin (vividus.de).  

Heute behandelt Frau Christiansen täglich mehrere Hunde oder Katzen mit der TCVM. Sehr wichtig ist uns, dass eine gute chinesische Diagnostik der Therapie vorangeht. Die Diagnostik schließt die Untersuchung von Zunge und Schleimhäuten, den verschiedenen Organpulsen sowie die Überprüfung einer Vielzahl diagnostischer Punkte ein. Die Therapie erfolgt mittels Akupunktur mit Nadeln oder Laser und wird bei Bedarf mit chinesischen Kräutern und/oder Spagyrik unterstützt. Die Erfolge dieser chinesischen Diagnostik und Therapie haben schon unsere optimistische Erwartungen übertroffen. 

TCVM wenden wir bei vielen akuten, chronischen, körperlichen und seelischen Problematiken an. Von Hauterkrankungen über alle Organschwächen, Arthrosen, Rückenschmerzen bis zu übermäßiger Ängstlichkeit und Hektik und anderen geistig-seelischen („Shen“) Störungen ist das Spektrum ja bekanntermaßen sehr breit. Traditionell chinesisch bedeutet auch, dass man vorbeugend denkt und arbeitet und rechtzeitig einen Ausgleich von Imbalanzen anstrebt.

Tierärztliche Praxis
Dr. Matthias Warzecha
Hauptstraße 8, 23845 Oering
Fon +49 (0)4535 - 16 76
info@dr-warzecha.de

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für Terminvergabe, Abgabe von Untersuchungsmaterial, Verkauf von Futtermitteln etc.


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